Priester sollen nicht Kirchenbeamte sein...Priesterweihe in Eichstätt
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Priester sollen nicht Kirchenbeamte sein...Priesterweihe in Eichstätt
Sieben Neupriester für das Bistum Eichstätt geweiht - Bischof Hanke: Priester soll vor allem ein "Liturge Christi Jesu" sein
Eichstätt (kath.net/pde) Sieben Diakone hat Bischof Gregor Maria Hanke am 2. Mai im Eichstätter Dom zu Priestern für das Bistum Eichstätt geweiht. Angesichts des Priestermangels sei dies ein Tag großer Freude für das Bistum, so der Bischof von Eichstätt in seiner Predigt. „Angesichts des Gläubigenmangels lädt dieser Tag gleichfalls zur Freude ein, stellt uns doch die Priesterweihe den missionarischen Aspekt der Kirche vor Augen“: Jesus sendet Menschen aus, damit sie sein Kommen vorbereiten. „Wie immer die Mangelerscheinungen der Kirche aussehen mögen – die Kirche als der Leib Christi bleibt auf inneres und geistliches Wachstum angelegt und wächst“. Die Entscheidung zum priesterlichen Dienst könne als ein mutiger Schritt bezeichnet werden, sagte Bischof Hanke im dicht gefüllten Dom. Denn wer sich heute für die Berufung als Priester entscheide, dem wehe gesellschaftlich der Wind ins Gesicht. Priesterliche Sendung brauche eine starke Hoffnung, die im Jenseits gründet. Priester sollten nicht Kirchenbeamte, sondern „Träger der Osterhoffnung“ sein. Das dürfe aber nicht zu einer Flucht aus der Welt führen, sondern bedeute vielmehr: Wissen für wen man geht und welche Hoffnung einen trägt. Der Weitblick über den Horizont des irdischen Lebens hinaus ermutige zum Einsatz für Christus in Lebenslagen, die rein menschlich betrachtet als aussichtslos erscheinen müssen. Entscheidend für den priesterlichen Dienst sei es, den Blick auf den auferstandenen Jesus zu richten und diese Perspektive den Menschen nahe zu bringen. „Euer Leben soll fortan die Berufung sein und Berufung gibt wahres Leben“, wandte sich der Bischof in seiner Predigt vor der eigentlichen Weihehandlung an die Weihekandidaten. Man könne als Gesandter Christi nicht zwei Geschichten leben: die Berufungsgeschichte und die Lebensgeschichte, „man kann sie nicht nebeneinander oder abwechselnd leben, sie müssen in eins gehen“. Der Priester sei mehr als ein geistlicher Regisseur, sondern solle vor allem „Liturge Christi Jesu“ sein, der seinen gesamten Einsatz als sakralen Dienst versteht. Priesterlicher Dienst heiße, die Menschen auf dem Weg begleiten, immer mehr Christus ähnlich zu werden. Zu Priestern für die Diözese Eichstätt wurden geweiht: Martin Becker (Heimatpfarrei: St. Johannes d. Täufer, Wilnsdorf-Rödgen; Praktikumspfarrei: Heiligste Dreifaltigkeit Nürnberg-Langwasser), Peter Gräff (Heimatpfarrei: Heilig Kreuz, Bad Kreuznach; Praktikumspfarrei: St. Ägidius, Dietfurt), Michael Harrer (Heimatpfarrei: St. Johannes der Täufer, Wachenzell, Praktikumspfarrei: St. Johannes, Neumarkt), Peter Hauf (Heimatpfarrei: Dompfarrei Mariä Himmelfahrt, Eichstätt; Praktikumspfarrei: Zu Unserer Lieben Frau, Neumarkt), Michael Krüger (Heimatpfarrei: St. Nikolaus von der Flüe, Haibach; Praktikumspfarrei: St. Maximilian Kolbe, Nürnberg-Langwasser), Michael Radtke (Heimatpfarrei: St. Alban, Lebach-Thalexweiler; Praktikumspfarrei: Christkönig, Roßtal), Christoph Wittmann (Heimatpfarrei: Erzengel Michael, Lauterhofen; Praktikumspfarrei: Mariä Himmelfahrt, Wolframs-Eschenbach). |
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