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Predigt zu Maria Unbefleckte Empfängnis

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Predigt zu Maria Unbefleckte Empfängnis Empty Predigt zu Maria Unbefleckte Empfängnis

Beitrag von Admin Mo Dez 07, 2009 8:35 pm

Vor Beginn des UN-Gipfels hatte Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet am Sonntag , 6.12.2009, alle Menschen zu einem maßvollen und verantwortungsvollen Lebensstil aufgerufen. Das gelte vor allem mit Blick auf die Armen und die künftigen Generationen. „Um der Konferenz einen vollen Erfolg zu garantieren, lade ich alle Menschen guten Willens ein, die von Gott in die Natur gelegten Gesetze zu respektieren und die moralische Dimension des menschlichen Lebens wiederzuentdecken“, sagte der Papst vor mehreren Zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz (Quelle: Kathpress).
Das eigentliche Problem stellt sich ja so dar: Wenn der Mensch selber in Unordnung gerät, d.h. wenn er die Kontrolle über sich selbst verliert, da er sich von Gott als Lebensquelle trennt, dann folgt daraus auch ein gestörtes Verhältnis des Menschen zur Natur und Umwelt. Diese begehrt dann gegen den Menschen auf und zeigt mitunter ihre ganze Urgewalt.
Am heutigen Festtag lässt uns die Kirche mitten im Advent auf Maria schauen, die „Unbefleckte Empfängnis“. In Maria ist das Menschsein ganz und gar gelungen; die Störung der Sünde hat an ihr keinen Anteil. Jenes erste Aufbegehren der Menschen gegen Gott, das wir als Ursünde und in seinen Folgen als Erbsünde bezeichnen, betraf Maria nicht. Denn um dem Erlöser eine würdige Mutter sein zu können, hat Gott sie im voraus auf so vollkommene Weise erlöst, dass sie von Anfang an „ganz perfekt“ war: Sie war frei von der Erbsünde und blieb frei von jeder persönlichen Sünde; sie war und ist die Jungfrau „voll der Gnade“.
So strahlt heute das Bild des vollendeten Menschen vor unserem geistigen Auge auf: Die unbefleckte Gottesmutter Maria zeigt uns, wie der Mensch in den Augen Gottes sein soll! Ist dies nicht auch ein Leitbild bei all der Suche der Menschheit nach einem Ausweg aus der selbstverschuldeten Krise? Zeigt uns Maria nicht auf, wohin wir uns wenden sollen und wo der eigentliche Ansatz ist, damit auf Erden Friede wird? Friede mit Gott, Frieden unter den Menschen, Friede auch mit der Natur!
Maria war ganz bereit für Gottes Wort und Willen. Nur so konnte sie den Sohn Gottes in ihrem Schoß empfangen. Bevor sie ihn mit dem Leib empfing, gewährte sie ihm Wohnung in ihrem Herzen. Maria ist von ihrem übernatürlichen Wesen her die „Unbefleckte Empfängnis“, d.h. ganz und gar Empfänglichkeit für Gott: Gott hat sie vom ersten Augenblick ihrer Existenz an geheiligt und sie in ihrer geschöpflichen Freiheit offen und bereit gemacht, jeder Anregung der Gnade in liebendem Gehorsam zu folgen. Keine Gnade ging an ihr verloren.
Wenn wir uns Maria „weihen“ und uns ihrer Fürbitte liebend anvertrauen, dann werden auch wir empfänglich für die Gaben Gottes. Dann wird unser Leben neu werden, und durch den Heiligen Geist wird auch das Antlitz der Erde erneuert. Amen.

Predigt zum 2. Adventsonntag C
Ev. Lk 3,1-6
Thema: Weihnachtsbeichte




Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!



Sie kennen vielleicht die Antwort, wenn jemand fragt, ob das Vorhaben gelungen ist: „Es ist alles glatt gegangen!“ Vielleicht haben Sie das selber schon gesagt: Es ist alles glatt gegangen!

Das hat nichts mit „eisglatt“ zu tun. Es bedeutet nicht, dass es rutschig und daher gefährlich war, sondern im Gegenteil: Wenn ich so antworte, ist das, was ich mir vorgenommen habe, gelungen. Das Ziel wurde erreicht. Ich habe Erfolg gehabt. Wenn alles glatt über die Bühne ging, war kein Geröll im Weg. Ich habe es ohne Probleme und ohne Hindernisse geschafft.

Wann ist der Advent „glatt gegangen“? Was muss getan werden, dass das Ziel dieser 4 Wochen erreicht wird? Nur wenn der Herr „glatt“ kommen kann, ist Erfolg angesagt. Wenn er „glatt“ in mein Herz kommt. Er hat sich auf den Weg gemacht, und deshalb ruft uns der Prophet Jesaja zu: „Bereitet dem Herrn den Weg. Ebnet ihm die Straßen!“ Macht „glatt“ die Pfade. So wie es beim Bau der Schnellbahn ist. Da musste auch so manches aus dem Weg geschafft werden. Da mussten Tunnel gebaut und Erdmassen bewegt werden, damit der Zug schnell fahren kann, damit die Bahnlinie „glatt“ ist.

Ein weiterer Vergleich möge uns heute noch helfen. Die Mutter kommt ins Kinderzimmer und stellt mit Entsetzen fest, dass es völlig unaufgeräumt ist und daher schrecklich ausschaut. Sie sagt zu ihrem Kind, dass ein Besuch kommt und das Zimmer bis dahin unbedingt sauber und ordentlich sein muss. Das Kind wirft die großen Sachen in den Schrank hinein und schließt ab. Die kleinen Dinge kehrt es noch schnell unter den Teppich, sodass, äußerlich gesehen, alles in Ordnung scheint. Jetzt kann der Besuch kommen.

Wir erwarten Jesus, den höchsten Gast, den es überhaupt gibt. Wann kann er kommen? Wenn doch „glatt“ die Sünden aus meinem Herzen weg sind. Das, was sich alles aufgestaut hat, das, was schief gelaufen ist, und das, was alles unordentlich herumliegt, muss weg.

Es kommt weg, wenn ich es in der Beichte sagen kann. Ich habe die täglichen Gebete manchmal vergessen. Geflucht habe ich auch. Einige Male aus eigener Schuld die Sonntagsmesse versäumt. Das Elterngebot habe ich vernachlässigt, weil ich mir zu wenig Zeit für die vielleicht schon etwas gebrechlichen Eltern genommen habe. Das Liebesgebot fiel mir oft schwer. Ich bin ein bisschen zornig gewesen. Im 6. Gebot habe ich auch Unkeusches angeschaut und geredet. In der Firma habe ich hin und wieder kleine Dinge mitgehen lassen. Und gelogen habe ich auch. Es geschah immer wieder und wäre gar nicht notwendig gewesen.

Manche bereiten sich nur äußerlich auf das Weihnachtsfest vor. Es wird geputzt. Es werden Kekse gebacken. Das alles ist wichtig, aber wenn die innere Vorbereitung fehlt, ist das, wie wenn ich alles nur unter den Teppich kehre oder im Schrank verstecke. Ich muss alles, was nicht ins Zimmer gehört, den Staub und den Schmutz hinausbefördern, und das gelingt mir nur, wenn ich den Ruf des Johannes höre, der mir die Vergebung der Sünden verkündet und sagt, ich muss umkehren. Ich will in der Beichte vor Gott alles wieder gut machen, dass in meiner Seele alles wieder „glatt“ läuft. Nur dann kann ich am Ende des Advents sagen, wenn ich gefragt werde, wie es gegangen sei: Es ist – mit Gottes Hilfe – alles „glatt“ gegangen. Amen.



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Beitrag von Admin Di Dez 08, 2009 9:32 pm

http://www.kath.net/detail.php?id=24842




Papst bei Angelus zu Maria Empfängnis: 8.12. 2009. "Auch wenn die Kirche selbst den negativen Einflüssen der Welt ausgesetzt ist, findet sie stets in ihr den Stern, um sich zu orientieren und dem ihr von Christus gewiesenen Kurs zu folgen"

Predigt zu Maria Unbefleckte Empfängnis Blank

Vatikan www.kath.net/ die unbefleckte Empfängnis Mariens, die für alle Christen den Weg zum Heil öffnet. Darauf wies Papst Benedikt XVI. an diesem Dienstag in seiner Ansprache zum Angelusgebet hin. In dieser Befreiung von der Sünde nimmt das „Ja“ Mariens seinen Anfang.

„In der Einfachheit des Hauses von Nazareth lebt der ‚heilige Rest‘ Israels, aus dem Gott sein Volk neu erwecken will, wie einen neuen Baum, der seine Zweige über die ganze Welt ausbreitet und der ganzen Menschheit die gute Frucht der Erlösung darbietet. Im Unterschied zu Adam und Eva bleibt Maria dem Willen Gottes gehorsam, mit ihrem ganzen Selbst spricht sie das ‚Ja‘ und übergibt sich ganz dem göttlichen Plan. Sie ist die neue Eva, die wahre Mutter aller Lebenden, aller, die durch den Glauben in Christus das neue Leben empfangen.“

Der Papst fügte hinzu, dass die Mutter Gottes nicht nur Teil unserer Geschichte sei, in ihr sähen wir ein Stück der ursprünglichen Schöpfung: „An der Mutter Jesu sehen wir die Schönheit des Menschen, wie Gott ihn gewollt hat.“ Zu dieser Schönheit seien auch wir gerufen, so der Papst weiter.

Die Ansprache von Papst Benedikt im Wortlaut in einer Zenit-Übersetzung:

Liebe Brüder und Schwestern!

Am 8. Dezember feiern wir eines der schönsten Feste der Seligen Jungfrau Maria: das Hochfest ihrer Unbefleckten Empfängnis. Was aber bedeutet es, dass Maria die „Unbefleckte“ ist? Und was sagt uns dieser Titel? Vor allem nehmen wir auf die bibischen Texte der heutigen Liturgie Bezug, besonders auf das große „Fresko“ im dritten Kapitel des Buches Genesis und auf die Erzählung der Verkündigung des Evangeliums nach Lukas. Nach der Erbsünde wendet sich Gott an die Schlange, die Satan darstellt, verflucht sie und fügt eine Verheißung hinzu: „Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, / zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. / Er trifft dich am Kopf / und du triffst ihn an der Ferse“ (Gen 3,15). Es handelt sich um die Ankündigung einer Vergeltung: Am Anfang der Schöpfung scheint der Satan gewonnen zu haben, doch es wird ein Sohn der Frau kommen, der ihm den Kopf zertreten wird. So wird Gott selbst durch den Nachwuchs der Frau gewinnen. Jene Frau ist die Jungfrau Maria, aus der Jesus Christus geboren ist, der mit seinem Opfer ein für alle Mal den alten Versucher bezwungen hat. Aus diesem Grund wird sie auf vielen Bildern oder Statuen der Unbefleckten Empfängnis in dem Moment dargestellt, da sie eine Schlange unter ihrem Fuß zertritt.
Der Evangelist Lukas hingegen zeigt uns die Jungfrau Maria, die die Verkündigung durch den himmlischen Boten empfängt (vgl. Lk 1,26-38). Sie erscheint als demütige und echte Tochter Israels, der wahre Zion, in dem Gott seine Wohnstatt nehmen will. Sie ist der Zweig, von dem der Messias geboren werden soll, der gerechte und barmherzige König. In der Schlichtheit des Hauses von Nazareth lebt der reine „Rest“ Israels, aus dem Gott sein Volk wie einen Baum neu entwachsen lassen will, dessen Zweige sich über die ganze Welt erstrecken und der allen Menschen gute Früchte des Heiles anbietet. Im Unterschied zu Adam und Eva bleibt Maria gegenüber dem Willen Gottes gehorsam, sie spricht ihr „Ja“ mit Leib und Seele und stellt sich ganz dem göttlichen Plan zu Verfügung. Sie ist die neue Eva, die wahre „Mutter aller Lebendigen“, das heißt all derer, die durch den Glauben an Christus das ewige Leben empfangen.

Liebe Freunde, welch unendliche Freude ist es doch, Maria, die Unbefleckte, zur Mutter zu haben! Jedes Mal, wenn wir unsere Gebrechlichkeit und die Verführung des Bösen erfahren, dürfen wir uns zu ihr wenden, und unser Herz empfängt Licht und Trost. Auch in den Prüfungen des Lebens, in den Stürmen, die den Glauben und die Hoffnung wanken lassen, denken wir, dass wir ihre Kinder sind und unser Dasein in der unendlichen Gnade Gottes verwurzelt ist. Auch wenn die Kirche selbst den negativen Einflüssen der Welt ausgesetzt ist, findet sie stets in ihr den Stern, um sich zu orientieren und dem ihr von Christus gewiesenen Kurs zu folgen. Denn Maria ist die Mutter der Kirche wie dies feierlich Papst Paul VI. und das Zweite Vatikanische Konzil verkündet haben. Während wir also Gott für dieses wunderbare Zeichen seiner Güte danken, empfehlen wir der Unbefleckten Jungfrau einen jeden von uns, unsere Familien und Gemeinden, die gesamte Kirche und die ganze Welt. Wie es Tradition ist, werde auch ich dies am heutigen Nachmittag zu Füßen des ihr gewidmeten Denkmales auf dem Spanischen Platz tun.
<>

[Die deutschsprachigen Pilger begrüßte der Papst mit den folgenden Worten:]

Mit Freude grüße ich alle Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Das heutige Hochfest führt uns vor Augen, dass Gott die Jungfrau Maria vom ersten Augenblick ihres Daseins an vor jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt hat. An der Mutter Jesu sehen wir die Schönheit des Menschen, wie Gott ihn gewollt hat und zu der auch wir gerufen sind. Ihre Fürsprache erhalte uns in der Gnade Gottes und stärke uns in unserem täglichen Streben, damit wir mit reinem Herzen zu ihm gelangen. Die Gottesmutter breite ihren schützenden Mantel über euch und eure Familien. Gesegneten Festtag!


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