Mons. Franz-Josef Bode besteht darauf, die Debatte über die Priesterweihe von Frauen offen zu halten

von traudel Mo Jun 22, 2020 5:49 pm

FRAGE VOM UNFEHLBAREN LEHRAMT DER KIRCHE GEKLÄRT
Mons. Franz-Josef Bode besteht darauf, die Debatte über die Priesterweihe von Frauen offen zu halten
Der Bischof von Osnabrück und Vizepräsident der Deutschen Bischofskonferenz, Msgr. Franz-Josef Bode, hat versichert, dass die Debatte über die Priesterweihe von Frauen nicht abgeschlossen ist, und seine Absicht zum Ausdruck gebracht, nach Rom zu reisen, um sich mit dem Papst und Mitgliedern von zu treffen die Kurie, um sie über den Stand der deutschen Synodenversammlung zu informieren.

22.06.20 06:33 Uhr

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( Katolisch / InfoCatólica ) Der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, möchte Papst Franziskus über das Frauenforum informieren, das Teil der Synodenversammlung der Katholischen Kirche in Deutschland ist.

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"Derzeit wollen wir mit dem Präsidium der Via Sinodal nach Rom reisen, um mit dem Papst und einigen Männern aus der Kurie zu sprechen ", sagte der Prälat der Zeitschrift "Frau und Mutter" in Köln. Aufgrund der Covid-19-Coronavirus-Krise wurde die Reise noch nicht unternommen, wird es aber sein. "Dann haben wir die Möglichkeit, direkt über das Frauenforum zu sprechen", erklärte Bode in der Zeitschrift, die von Mitgliedern der Deutsch-Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) geleitet wird.

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"Wenn wir im Allgemeinen etwas erreichen wollen, müssen wir die Beziehung zu Rom während des Synodenweges aufrechterhalten ", fuhr Bode fort. " Ich würde eine Art europäische regionale Synode befürworten, wie die Synode für den Amazonas ." Genau bei dieser Synode wurde auch die pastorale Rolle von verheirateten Frauen und Männern in teilweise dünn besiedelten Gebieten untersucht.

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"Ich denke, die Debatte darüber, ob Frauen auch Priesterinnen sein dürfen, ist noch nicht vorbei ", sagte Bode. Der Bischof hatte kürzlich seine diesbezüglichen Vorbehalte gegenüber dem Kölner Internetportal "domradio.de" geäußert. In "Frau und Mutter" war er voll und ganz für eine Reform. Seiner Meinung nach sind die Dogmen der Kirche „entwickelte sich die Diskussion in jedem Alter zu setzen . “

Stärkung der Beteiligung von Frauen in Führungspositionen

Bode forderte auch eine signifikante Erhöhung des Frauenanteils in der Führung der katholischen Kirche: „Erstens muss die Befähigung von Frauen in Führungspositionen fortgesetzt werden . Es gibt Positionen und Möglichkeiten, auf die noch mehr hingewiesen werden muss ", sagte der Bischof.

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Als Ziel schlägt Bode einen Anteil weiblicher Führungskräfte von "mindestens" 30 Prozent vor. Die Bischöfe hatten geplant, dies bis 2023 zu erreichen. Bode war überzeugt, dass die Anwesenheit von Frauen in der Führung der Kirche zu ehrlicheren Debatten beiträgt: „ In der Diözese Osnabrück haben wir seit 18 Jahren eine Frau als Leiterin des Pastoraldienstes . Es ändert nur etwas, wenn Frauen sich verantwortungsbewusst engagieren. Es geht bis zu den Missbrauchsdiskussionen. “ Frauen diskutierten diese Themen unterschiedlich, "als Mütter, als betroffen". Daher ist es unbedingt erforderlich, dass Frauen an Ausschüssen teilnehmen, damit sie sich auf die Situation einigen können.

In Bezug auf die Position des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die bald geräumt wird, sagte Bode, der auch Vizepräsident der Konferenz ist:

„Die Bischofskonferenz hat im Prinzip vereinbart, dass das Amt von Laien ausgeübt werden kann. Daher kann es auch eine Frau sein »

Der langjährige Sekretär, Pater Hans Langendörfer, will das Amt höchstens bis Ende des Jahres innehaben.

Im Gegensatz zum unfehlbaren Lehramt

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Bischof Bode widerspricht ausdrücklich dem unfehlbaren ordentlichen Lehramt der Kirche in der Frage der Priesterweihe von Frauen. Der heilige Johannes Paul II., Papst, ließ die Angelegenheit im Apostolischen Brief Ordinatio Sacerdotalis regeln :

Obwohl die Lehre von der Priesterweihe, die nur den Menschen vorbehalten ist, durch die konstante und universelle Tradition der Kirche bewahrt wird und vom Lehramt in den neuesten Dokumenten fest gelehrt wird, dennoch in unserer Zeit und an verschiedenen Orten. es wird als umstritten angesehen , oder sogar nur ein disziplinarischer Wert wird der Entscheidung der Kirche zugeschrieben, Frauen nicht zu einer solchen Ordination zuzulassen.

Deshalb , um jeden Zweifel zu zerstreuen , zu einer Angelegenheit von großer Bedeutung, die die göttliche Verfassung der Kirche beschäftigt sich, kraft meines Ministeriums für den Glauben an die Brüder zu stärken (vgl Lk 22,32), Ich erkläre, dass die Kirche in keiner Weise die Befugnis hat, Frauen die Priesterweihe zu übertragen, und dass diese Meinung von allen Gläubigen der Kirche als endgültig angesehen werden muss .

Und die Kongregation für die Glaubenslehre hat als Antwort auf ein Dubium klargestellt , dass diese Lehre den Charakter von unfehlbar hat:

Diese Lehre bedarf einer endgültigen Zustimmung, da sie auf der Grundlage des geschriebenen Wortes Gottes und von Anfang an in der Tradition der Kirche ständig bewahrt und angewendet wurde und vom gewöhnlichen und universellen Lehramt unfehlbar vorgeschlagen wurde

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Siehe auch «Zur Reaktion der Kongregation auf die Glaubenslehre auf die im Apostolischen Brief Ordinatio sacerdotalis vorgeschlagene Lehre»

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Daher hat niemand in der Kirche - nicht einmal ein Papst oder ein ökumenischer Rat - die Befugnis, diese Lehre zu ändern.

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