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Papst Benedikt in Pompeij

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Beitrag von Admin Mo Okt 20, 2008 2:29 am

Film von Pompeij

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Wo Gott hinkommt, da beginnt die wüste zu blühen...

Papst Benedikt besuchte am Sonntag Pompeji und warnt vor Anti-Klerikalismus

Vatikan (kath.net/RV)
Benedikt XVI. ist in Pompeji. Nicht weit von den berühmten Ausgrabungen der antiken Stadt besucht er die Rosenkranz-Basilika – sie ist mit vier Millionen Besuchern jährlich einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Italiens. Im Schatten des Vesuv rief der Papst zum Schutz der Familie auf und erklärte sich solidarisch mit Menschen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Benedikt beklagte auch einen heute noch spürbaren Anti-Klerikalismus.

10 Uhr morgens – aus Rom kommend trifft der Papst am Stadtrand von Neapel ein. Auf dem Freigelände neben der Basilika warten etwa dreißigtausend Menschen auf ihn, darunter viele bekannte Politiker aus Süditalien, etwa der im Eklat zurückgetretene frühere Justizminister Clemente Mastella oder der jetzige Kulturminister Sandro Bondi, ein Freizeit-Dichter, der vom kommunistischen Bürgermeister zum Rechtspolitiker geworden ist. Pompeji – das ist Camorra-Land, eine ganze Region im sozialen „disagio“, wie man das hier nennt, im Unbehagen. Immer wieder kommt es hier in der Gegend zu Mafia-Morden; ein Roman darüber mit dem biblischen Titel „Gomorrha“ hat in Filmform viele Preise gewonnen, sein Autor muss sich vor den Mafia-Killern verstecken. Zwar brennen im Großraum Neapel keine Müllberge mehr wie noch letztes Jahr, aber die tief verwurzelten Probleme sind geblieben. „Madonna, hilf!“, sagen da die Menschen von Kampanien und pilgern zu einer kuppelgekrönten Basilika von Pompeji, die mit ihrem glänzenden Weiß wie ein Fremdkörper in dieser Gegend wirkt. Fast in Sichtweite liegen die Ruinen des antiken Pompeji, in dem man bei Ausgrabungen in einem Haus den Umriß eines Kreuzes fand; die Lava des Vesuv, die die Stadt im ersten Jahrhundert verschüttete, hatte eines der frühesten Zeugnisse des Christentums bewahrt.

„Ich denke an alle, die in der schwierigen Lage von Armut und sozial-wirtschaftlicher Bedrängnis sind“, sagt der Papst. „Ich verspreche ihnen allen meine geistliche Nähe... Wer hätte das je gedacht, dass neben den Resten des antiken Pompeji einmal ein weltbekanntes Marienheiligtum in die Höhe wachsen würde? Wo Gott hinkommt, da beginnt die Wüste zu blühen!“

Benedikt XVI. erinnerte an den Gründer des „neuen Pompeji“, den seligen Bartolo Longo. Dieser sei als Student in Neapel ein „militanter Anti-Klerikaler“ gewesen und habe sich auch „spiritistischen und abergläubischen Praktiken“ hingegeben. „Seine spätere Bekehrung, seine Hinwendung zum wahren Gesicht Gottes, hat eine wichtige Botschaft für uns alle, denn leider fehlen auch in unseren Tagen ähnliche Tendenzen (wie der damalige Anti-Klerikalismus) nicht. In diesem Paulus-Jahr erinnere ich gerne daran, dass Bartolo Longo wie einst Paulus vom Verfolger zum Apostel wurde...“

Das neue Pompeji sei, so der Papst weiter, „eine historische Demonstration, wie Gott die Welt umwandelt: Er füllt das Herz des Menschen mit Liebe und macht daraus einen Motor zur religiösen und sozialen Erneuerung... Hier in Pompeji versteht man, dass Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten zusammengehören. Hier lernt das christliche Volk, trotz eines harten Lebens die Kraft aufzubringen zum Guten, ohne Kompromisse einzugehen! Mögen die Familien – die fundamentalen Zellen der Gesellschaft – hier die Freude der Liebe wiederentdecken oder stärken, die sie zusammenhält!“

Nach der Messfeier noch eine Auszeichnung des Papstes für den Wallfahrtsort: die so genannte Goldene Rose, die er auch schon in Altötting hinterlegt hat. Dann ein Gruß Benedikts ins ferne Lisieux: In diesem französischen Städtchen wurden an diesem Sonntag zeitgleich zum Papstbesuch in Pompeji die Eltern der „kleinen heiligen Theresia vom Kinde Jesus“ selig gesprochen. Es war der frühere Präfekt der Vatikan-Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, der portugiesische Kardinal José Saraiva Martins, der diese Ehrung für Louis Martin und seine Frau Zélie Guérin vornahm. „Durch ihr Leben als vorbildhaftes Ehepaar haben sie das Evangelium Christi verkündet“, so Papst Benedikt auf französisch; „sie haben ihren Glauben gelebt und in der Familie weitergegeben.“ Ein gutes Vorbild also – auch für die geplagten Süditaliener. Die Eltern Martin sind das erste selige Ehepaar überhaupt in der Kirchengeschichte, und dazu noch eines, das eine Heilige hervorgebracht hat.

Am Sonntag Abend wird der Papst in Pompeji ein Rosenkranzgebet leiten – danach kehrt er dann in den Vatikan zurück. 2003 war zuletzt Papst Johannes Paul II. im Pompeji gewesen - eine seiner letzten Reisen überhaupt.

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