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Armutsbericht in Detschland

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Beitrag von Admin Di Mai 27, 2008 3:24 pm


Armutsbericht

Jeder achte Deutsche ist arm
Die soziale Kluft in Deutschland vertieft sich immer weiter: Während die Reichen immmer reicher werden, halten sich viele Geringverdiener nur dank staatlicher Hilfe über Wasser.

Kinder-Armut 2008

Kinderarmut ist schlimm. Der Begriff Kinderarmut jedoch lenkt vom wesentlichen ab, denn er verschleiert die Ursache der Armut der Kinder. Die Armut der Kinder ist die Armut ihrer Eltern. Die Eltern sind am sozialen Ende ihres Lebens und der Gesellschaft angekommen. Die Armut der Eltern äußert sich in finanzieller Not und nicht selten in Gefühlsarmut. Die Eltern sind dann resignierend und abgestumpft. Sie können ihren Kindern keine Zuneigung, kein Selbstbewußtsein und keine Perspektive geben. So sind aber nur die wenigsten Eltern. Die meisten Eltern hingegen, die Hartz IV beziehen oder nur ein geringes Einkommen haben, wollen ihren Kindern helfen - sie können es aber nicht. Einige allerdings können es, wollen aber nicht. Diese Eltern geben das wenige Geld, das sie haben für sich selbst aus, für Tabak und Alkohol oder für das Handy oder Auto.

Wie hilft man also am besten? Wie kommt die Hilfe bei den Kindern an? Den Familien höhere Geldbeträge zur Verfügung zu stellen, ist vielleicht nicht die sinnvollste Art. Kindertagesstätten, Kinderkrippen und Ganztagsschulen zu stärken, die eine kostenlose Versorgung der Kinder aus armen Familien gewährleisten können, ist sinnvoll. Denn an erster Stelle muss gesunde und ausreichende Ernährung stehen. Doch danach muss die Hilfe weiter gehen: dass Kinder aus sozial schwachen Familien auch noch ihre Schulbücher selber bezahlen sollen, ist eine Unart! Wo bleibt da die Chancengerechtigkeit? Bildung ist einer der Schlüssel, der Ungerechtigkeiten wirksam beseitigen kann.

Auch wir helfen hier. Helfen Sie uns. Spenden Sie für arme Kinder. Hier und jetzt: Spenden.



Ab wann ist man arm?
Armut ist relativ. Sie misst sich am Wohlstand der Gesellschaft, in der der Mensch lebt. Arm ist, so die herrschende Definition der EU, wer über weniger als 60 % des mittleren Netto-Einkommens verfügt. Für eine Alleinerziehende mit zwei Kindern sind das in Deutschland ca. 1440 Euro. 45 % dieser Kleinfamilien fallen unter die Armutsgrenze. Vor allem deren Kinder sind arm, auch wenn man es ihnen nicht ansieht.

Armut bemisst sich nach dem, was die anderen haben, wird subjekiv erlebt. Und Armut ist nicht nur materiell, sie mißt sich auch an der Fürsorge, die Kinder bekommen und die Eltern geben. Arme Kinder sind ausgeschlossen vom normalen Lebensstandard; sie werden schon sehr früh aus den Lebensbereichen Bildung, Kultur und Sport ausgegrenzt.

Wir sehen: reiches Deutschland, arme Kinder. Jedes sechste Kind in Deutschland lebt in Armut. Das sind mehr als 2,5 Millionen Mädchen und Jungen. Das sind Martina, Jana, Leon, Thomas, das sind Einzelschicksale. Ihnen fehlt es an Geld für Essen, Kleidung und Spielsachen.

Die Armut wächst, die Geburtenrate sinkt. Seit 1965 hat sich die Geburtenrate von 1,3 Millionen auf 680.000 beinahe halbiert. Die Zahl der Kinder, die arm sind, ist hingegen um das 16-Fache angestiegen.

Arme Kinder müssen im Jahr 2008 im Monat mit 208 Euro auskommen. Das ist der sogenannte Hartz IV Regelsatz für Kinder. In den 208 Euro sind 86 Cent für Spielsachen und 1,76 Euro für Schulsachen pro Monat enthalten. Rechnet man das auf ein Jahr um, so bekommen Arme Kinder Spielsachen für 10,32 Euro und für ihre Schulbildung billigt ihnen die Gesellschaft 21,12 Euro pro Jahr zu. Ein Unding, das nicht mehr gesteigert werden kann.

Und was ist mit gesunder Ernährung? Ein 15 Jahre altes Kind, das sich ausgewogen und gesund ernähren möchte, muss täglich im Durchschnitt 4,68 Euro im Discounter oder 7,44 Euro im Supermarkt ausgeben, so das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. Im Hartz IV Regelsatz sind für die Ernährung, das Essen, aber nur 3,42 Euro vorgesehen.

Ursachen der Armut
In Deutschland gibt es für Armut zwei Hauptursachen: Arbeitslosigkeit und viele Kinder. Von Armut betroffen sind Familien und Alleinerziehende, die Arbeit und Kinder nicht auf einen Nenner bringen können. Auch wenn die Eltern eine Arbeit haben, ist oft nicht ausreichend Geld vorhanden. Die Einkommen der ärmsten Deutschen sind seit 1992 um 13 % gesunken. Das bedeutet, dass auch Nicht Hartz IV Empfänger schlimm dastehen können.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/news/stuttgart/index.php
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