Das Gehorsamsgelübde
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Das Gehorsamsgelübde
Vatikan (kath.net/RV)
Das Gehorsamsgelübde in einem Orden bedeutet nicht, blind alle Anweisungen befolgen zu müssen. Es ist vielmehr ein Weg der Gottsuche. Daran erinnert eine Vatikan-Instruktion, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde. Autor des 50-seitigen Werks mit dem Titel „Der Dienst der Autorität und der Gehorsam“ ist die Vatikan-Kongregation für das geweihte Leben.
Der Vatikan versucht, das Gehorsamsgelübde, das zu den so genannten „evangelischen Räten“ gehört, mit neuem Sinn zu füllen. Gehorsam heißt nicht, alles abzunicken; sondern ist vielmehr eine ständig neue Ausrichtung an Christus, der seinem Vater laut Bibel „gehorsam war bis zum Tod“. „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ – das ist das Psalmwort, das den Ton des Dokumentes setzt. Gehorsam bedeutet nach Ansicht der Autoren: immer wieder mit offenem Herzen die Bibel lesen, auf Gottes Wort horchen und über seinen Heilsplan nachdenken. Im Grunde sei dies nicht nur eine Aufgabe von gottgeweihten Menschen, die eben neben Armut und Keuschheit auch den Gehorsam versprechen, sondern Aufgabe jedes gläubigen Christen.
Autorität bedeutet aus diesem Blickwinkel: der Gemeinschaft helfen, Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen. „Gehorsam begründet sich nicht aufgrund der religiösen Autorität“, so ein Vatikan-Text zur Vorstellung des neuen Dokuments; „denn alle in einer religiösen Gemeinschaft, die Autorität als allererste, sind zum Gehorsam aufgerufen. Autorität gibt es in der Gemeinschaft, damit Gottes Wille gemeinsam gesucht und getan wird.“ Die Instruktion sagt es schon ganz am Anfang: „Alle in der Gemeinschaft“ – mit Betonung auf „alle“ – sind zum Gehorsam verpflichtet. Die Leiter von Orden oder ähnlichen Gemeinschaften sollten außerdem nicht alles alleine entscheiden, sondern wichtige Fragen der ganzen Gemeinschaft vorlegen. Die höchste Autorität in einem religiösen Institut – daran erinnert die Instruktion – hat von alters her das Generalkapitel oder eine analoge Versammlung inne – also ein kollegialer Organismus.
Übrigens spricht der Vatikan-Text auch über Grenzfälle, in denen das Gehorchen sehr schwer fällt – und erwähnt eine mögliche Verweigerung aus Gewissensgründen. Wer mit dem Gehorsam seine Probleme habe, solle sich an Christus, dem großen Gehorsamen, ausrichten, raten die Autoren.
Das Gehorsamsgelübde in einem Orden bedeutet nicht, blind alle Anweisungen befolgen zu müssen. Es ist vielmehr ein Weg der Gottsuche. Daran erinnert eine Vatikan-Instruktion, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde. Autor des 50-seitigen Werks mit dem Titel „Der Dienst der Autorität und der Gehorsam“ ist die Vatikan-Kongregation für das geweihte Leben.
Der Vatikan versucht, das Gehorsamsgelübde, das zu den so genannten „evangelischen Räten“ gehört, mit neuem Sinn zu füllen. Gehorsam heißt nicht, alles abzunicken; sondern ist vielmehr eine ständig neue Ausrichtung an Christus, der seinem Vater laut Bibel „gehorsam war bis zum Tod“. „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ – das ist das Psalmwort, das den Ton des Dokumentes setzt. Gehorsam bedeutet nach Ansicht der Autoren: immer wieder mit offenem Herzen die Bibel lesen, auf Gottes Wort horchen und über seinen Heilsplan nachdenken. Im Grunde sei dies nicht nur eine Aufgabe von gottgeweihten Menschen, die eben neben Armut und Keuschheit auch den Gehorsam versprechen, sondern Aufgabe jedes gläubigen Christen.
Autorität bedeutet aus diesem Blickwinkel: der Gemeinschaft helfen, Gottes Willen zu erkennen und zu erfüllen. „Gehorsam begründet sich nicht aufgrund der religiösen Autorität“, so ein Vatikan-Text zur Vorstellung des neuen Dokuments; „denn alle in einer religiösen Gemeinschaft, die Autorität als allererste, sind zum Gehorsam aufgerufen. Autorität gibt es in der Gemeinschaft, damit Gottes Wille gemeinsam gesucht und getan wird.“ Die Instruktion sagt es schon ganz am Anfang: „Alle in der Gemeinschaft“ – mit Betonung auf „alle“ – sind zum Gehorsam verpflichtet. Die Leiter von Orden oder ähnlichen Gemeinschaften sollten außerdem nicht alles alleine entscheiden, sondern wichtige Fragen der ganzen Gemeinschaft vorlegen. Die höchste Autorität in einem religiösen Institut – daran erinnert die Instruktion – hat von alters her das Generalkapitel oder eine analoge Versammlung inne – also ein kollegialer Organismus.
Übrigens spricht der Vatikan-Text auch über Grenzfälle, in denen das Gehorchen sehr schwer fällt – und erwähnt eine mögliche Verweigerung aus Gewissensgründen. Wer mit dem Gehorsam seine Probleme habe, solle sich an Christus, dem großen Gehorsamen, ausrichten, raten die Autoren.
Benedikt- Admin
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Gehorsamsgelübde
Danke Kevin für Deinen guten Eintrag. Schön, auch das mal zu wissen, was der Papst sagt.
LG Nurit
LG Nurit
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