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Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal Müller: "Keine authentische Dynamik" in der "perversen" homosexuellen Liebe

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Beitrag von traudel Di Okt 11, 2016 1:17 pm

Präfekt der Glaubenskongregation
Kardinal Müller: "Keine authentische Dynamik" in der "perversen" homosexuellen Liebe

Präfekt der Glaubenskongregation Kardinal Müller: "Keine authentische Dynamik" in der "perversen" homosexuellen Liebe Gerhard-kardinal-mueller-600x315
Gerhard Kardinal Müller ist seit 2012 Präfekt der Glaubenskongregation, zuvor war er zehn Jahre lang Bischof von Regensburg (Bild: (cc) wikipedia)
Der oberste katholische Glaubenshüter wettert in einem neuen Buch auf unterstem Niveau gegen die "sündigen Verhältnisse" von Lesben und Schwulen.

Selbst die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" fühlte sich "bisweilen an die antiwestliche Rhetorik islamistischer Prediger erinnert", wie es in einer am Wochenende veröffentlichten Buchbesprechung heißt: In dem neuen Interviewband "Die Botschaft der Hoffnung" hat Gerhard Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregration im Vatikan und damit oberster katholischer Glaubenshüter, unter anderem der Homosexualität den Kampf angesagt.

Laut der Rezension der "FAZ" bezeichnete Müller in dem im September im Herder Verlag erschienenden Buch sowohl die "Genderideologie" als auch die "sündigen Verhältnisse" von Lesben und Schwulen als "pervers", da es sich nicht um "wahre" Liebe handele. "Auch wenn es anders scheinen mag, wohnt diesen Verhältnissen keine authentische Dynamik der Liebe inne. Sie sind vielmehr ein schweres Hindernis auf dem Weg, als Mensch zu wachsen", sagte der 68-jährige Kardinal seinem Stichwortgeber Carlos Granados. Zudem verhinderten homosexuelle Partnerschaften "eine harmonische, umfassende Entfaltung des Individuums".

Die katholische Kirche müsse gegen die "Mainstreamideologie, die Wünsche mit subjektiven Rechten verwechselt", in den "Widerstand" gehen, forderte Kardinal Müller in dem Interviewband. Dabei will er "Kompromisse mit der Welt vermeiden".

Gerhard Kardinal Müller ist seit 2012 Präfekt der Glaubenskongregation und wacht somit über die Reinheit der katholischen Lehre. Er war zuvor zehn Jahre lang Bischof von Regensburg gewesen, bevor er von Papst Benedikt XVI. in das Amt des Glaubenshüters befördert wurde.

In den vergangenen Jahren war der 68-Jährige bereits mehrfach mit extrem homofeindlichen Äußerungen aufgefallen und stellte sich jedem kleinsten Ansatz einer Liberalisierung entgegen. Im Vorfeld der Familiensynode im Vatikan warnte er im vergangenen Jahr etwa vor der "kompletten Zerstörung der menschlichen Grundlagen", die bei einer Akzeptanz von Lesben, Schwulen und transgeschlechtlichen Menschen drohte (queer.de berichtete).

Die Zustimmung der Iren zur Ehe für alle bezeichnete Müller als "Diskriminierung des Ehebundes von Mann und Frau und somit eben auch der Familie". Dagegen beglückwünschte er diejenigen, "die ihre Knie nicht gebeugt haben vor den Götzen der Selbsterschaffung und Selbsterlösung, die uns zielsicher in die Selbstzerstörung führen werden – wie andere politischen Ideologien auch" (queer.de berichtete).

Bereits 2014 hatte Müller gegenüber einer polnischen Zeitung erklärt, dass die katholische Kirche gelebte Homosexualität "niemals" akzeptieren werde: "Diese Einschätzung wird die Kirche niemals ändern. Aktive Homosexualität widerspricht dem Naturgesetz und ist eine Sünde" (queer.de berichtete). Kardinal Müller betonte dabei ausdrücklich, dass Papst Franziskus seine Ansichten teile. (cw)
http://www.queer.de/detail.php?article_id=27245
http://www.queer.de/detail.php?article_id=22607


traudel

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