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Papst reist ins Heilige Land

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Beitrag von Admin Mo Mai 04, 2009 11:30 pm

http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=285727



Vor der Pilgerreise des Papstes ins Heilige Land lohnt es sich, Paul Baddes Pilgerführer ins Heilige Land nochmals vorzustellen - Von Alois Weimer / Cicero-Magazin


Rom (kath.net)
Vor der Pilgerreise des Papstes ins Heilige Land lohnt es sich, Paul Baddes Pilgerführer noch einmal vorzustellen, in dem er das Heilige Land im letzten Herbst anhand der einzelnen Geheimnisse des Rosenkranzes vorgestellt hat. In der nächsten Woche wird Badde den Papst wieder als Berichterstatter begleiten, der in diesem Buch schon dramatisch wie kein zweiter die Reise Johannes Paul II. im Jubeljahr 2000 nach Jerusalem beschrieben hat. Mehr dazu in der Rezension Alois Weimers, dem Vater Wolfram Weimers, dem Chefredakteur und Herausgeber des Kulturmagazins CICERO in Berlin.

Wenn Deutschlands bekanntester Rom-Korrespondent, Paul Badde, ein neues Buch schreibt, dann horcht die Szene. Auf. Beim letzten Mal löste Baddes Entdeckung einen Jesustuches in den Abruzzen heftige Kontroversen aus. Diesmal hat er sich auf die Reise nach Israel gemacht – und seinen Rosenkranz mitgenommen. Seine Erkenntnisse sind abermals verblüffend.

Paul Badde, Korrespondent der „Die Welt“, zunächst in Jerusalem, heute in Rom und beim Vatikan, hat ein neues Buch geschrieben. Es ist noch nicht lange her, dass der Journalist vor allem die katholische Leserschaft mit zwei Werken beeindruckt und bewegt hat. Da war 2003 der spannende Bericht über das Erscheinen der Jungfrau „Maria von Guadalupe“ in Mexiko und über das rätselhafte Bild, das die Madonna zur Beglaubigung der Vision dem fünfundfünfzigjährigen Witwer Juan Diego auf seinem Umhang überlassen hat. Und schon drei Jahre später verblüffte er die Welt mit der Entdeckung des Schleiers der Veronika in den Abruzzen, auf dem er „Das Göttliche Gesicht“ Jesu zu erkennen glaubte.

Zur Erklärung: Der Rosenkranz ist ein Perlenkranz von 5 größeren und 50 kleineren Perlen, der an einer kurzen Schnur mit drei kleinen, einer großen Kugel und mit einem Kreuz hängt. Lässt der Beter diese kurze Schnur durch die Finger gleiten, dann betet er das Glaubensbekenntnis und ein Vaterunser und versucht so, die Verbindung mit dem dreieinigen Gott herzustellen. Mit dem dreimaligem Ave Maria wird danach Jesus gebeten, den Glauben zu vermehren, die Hoffnung zu stärken und die Liebe im Beter zu entzünden. Der Rosenkranz selbst ist durch die fünf größeren Kugeln in 5 „ Gesätze“ eingeteilt. Die Perlen helfen dem Beter, so dass er bei den großen je ein Vaterunser und bei den 10 kleinen Kugeln eines Gesätzes je ein Ave Maria mit dem entsprechenden „Geheimnis der Heilsgeschichte“ betet. Früher hatten drei Gesätze eine feste Form: „der freudenreiche Rosenkranz“ mit den Geheimnissen der Kindheitsgeschichte Jesu, „der schmerzensreiche“ mit den Geheimnissen der Passion und „der glorreiche“ mit den Geheimnissn der Auferstehung und Himmelfahrt. Papst Johannes Paul II. hat 2002 diesen drei Zyklen den „lichtreichen Rosenkranz“ mit den Glaubensgeheimnissen aus den drei letzten Lebensjahren Jesu hinzugefügt. Das letzte Gesätz ist offen und kann mit selbstgewählten Glaubenswahrheiten und persönlichen Anliegen gebetet werden.
Freudiger, erregter, faszinierter, aber auch erschütterter als bei dieser Erklärung des Rosenkranzes geht es im Buch von Paul Badde zu. Der Autor bekennt sich offen und begeistert zum Rosenkranzgebet, das er das einfachste und süßeste aller Gebete nennt. „Mit ihm geht es wie mit Mehl, das man im Munde kaut. Je länger man es zwischen den Zähnen hat, je mehr verwandelt sich die Stärke in Zucker.“ Die Perlenschnur ist für ihn zum Ariadne-Faden Gottes, zum roten Faden unserer Existenz geworden. Zwanzigmal setzt er an, die Geheimnisse zu enträtseln, die den Beter durch das Labyrinth des Lebens an die Tore des Himmels führen können. Zwanzig mal erklärt und veranschaulicht er an Ort und Stelle das irdische Leben Jesu.

Am ersten Geheimnis des Rosenkranzes: „Jesus, den Du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast“, soll die Vorgehensweise des Autors gezeigt werden. Badde pilgert mit dem Leser zunächst zum Dom der kleinen Hafenstadt Ancona, in dem sich eine kleine leere Kammer befindet, in der der Engel Gabriel das erste Ave Maria gesprochen und die Geburt Gottes angekündigt hat. Anhand geschichtlicher Quellen diskutiert der Autor über den Wohnort Marias und ist sich schließlich sicher an dem Ort zu sein, von dem in der Bibel die Rede ist. Danach fragt er nach der Botschaft des Engels und stellt fest, dass es in der Bibel keine aufreizendere Stelle gebe als diese: sich vorzustellen, „dass dieser Gott sich eines Tages als Samenzelle in das Ei einer jungen Jüdin einnistete, um Mensch wie wir zu werden, das ist einfach nicht mehr zu glauben. Da treffen sich der Atheist und der Christ, wenn er ehrlich ist. Dieses Dogma sprengt jede Vorstellung und jeden Verstand……Dieser Glaube aber ist das Fundament der ganzen Christenheit..“ Von einem Freund lässt sich Badde belehren, wie wohl die Umwelt auf Marias Bericht reagiert habe. Vor allem wird die Reaktion von Josef, dem Verlobten Marias, erörtert. Das Glaubensgeheimnis selbst wird nicht zerredet, es bleibt eine Zumutung für den Verstand. Trotzdem zieht Badde Konsequenzen aus dieser für ihn unverrückbaren Glaubenswahrheit. Überzeugt davon, dass die Menschwerdung Gottes unmittelbar mit der Würde und Freiheit des Menschen zu tun hat, glaubt er, dass das Rosenkranzgebet mit dem ersten Geheimnis die Idee von dem heiligen und geheiligten menschlichen Leben stärkt und den einzelnen wie die Gemeinschaft friedlich stimmt.

Auf vergleichbare Weise werden die anderen 19 Geheimnisse wirksam für ein christliches Leben erschlossen. Das Rosenkranzgebet wird dabei zur „Einübung in den unmöglichen, unglaublichen und herrlichen Glauben der Christen.“ Wer Paul Baddes Anregungen annimmt, dem wird gewährt, was am Anfang eines jeden Rosenkranzgebetes erbeten wird: Vermehrung des Glaubens, Stärkung der Hoffnung und Entzündung der Liebe.



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Wenn man israelische und palästinensische Zeitungen nebeneinander hält, wirkt das manchmal wie Berichte aus zwei verschiedenen Welten. Oder von zwei verschiedenen Papstreisen.

Lombardi weist Kritik an Yad-Vashem-Rede zurück

Vatikansprecher Pater Federico Lombardi hat die Kritik an der Rede des Papstes in Yad Vashem zurückgewiesen. Bereits vor dem Besuch habe Benedikt XVI. die Shoah und Antisemitismus mehrmals verurteilt. Seine besondere Situation als Deutscher sei in Auschwitz Thema gewesen. Nicht in jeder Ansprache könnten alle im Bezug auf die Shoah relevanten Themen wiederholt werden, so der Vatikansprecher vor Journalisten.

Am Holocaust-Denkmal selbst habe Benedikt XVI. den Fokus auf das Gedenken an die Opfer gelegt. Unwahr seien hingegen Behauptungen, der Papst sei Mitglied der Hitler-Jugend gewesen. Ähnliche Behauptungen wies der Vatikansprecher entschieden zurück. Auch müsse er sich nicht als ehemaliger Wehrmachtssoldat für den Judenmord entschuldigen. Dass er gegen Kriegsende zusammen mit anderen Seminaristen als Flakhelfer eingezogen worden sei, beruhe nicht auf einer freien Entscheidung.

Die Kritik an der Rede in Yad Vashem sei unbegründet. Die Adressaten müssten bereit sein, „mit offenem Herzen zu hören“, sagte Lombardi im Gespräch mit dem RV-Korrespondenten Stefan von Kempis. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland hat kritisiert, dass der Papst die Williamson-Affäre nicht angesprochen habe und sich nicht von der Piusbruderschaft distanziert habe.

„Ich war ganz zufrieden mit der Ansprache des Papstes in Yad Vashem", sagte P. Federico Lombardi. "Ich glaube, das Problem ist gar nicht so sehr die Rede des Papstes, sondern die Bereitschaft der Hörer, zu verstehen, was der Papst sagt.

Wenn du schon im Kopf hast, was der andere sagen muss, dann bist du praktisch nie zufrieden mit seiner Rede! Aber wenn du bereit bist, das mit offenem Herzen zu hören, was der andere dir sagt, dann bist du immer zufrieden. Ich glaube, das ist eigentlich das Problem.“

KathTube: Die Begegnung in Yad Vashem in voller Länge


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Beitrag von Admin Mo Mai 11, 2009 11:27 am

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